Der Herr sei vor dir, um dir den rechten Weg zu zeigen.
Der Herr sei neben dir, um dich zu schützen.
Der Herr sei hinter dir, um dich zu bewahren.
Der Herr sei unter dir, um dich aufzufangen, wenn du fällst.
Der Herr sei in dir, um dich zu trösten, wenn du traurig bist.
Der Herr sei über dir, um dich zu segnen.
So segne dich der gütige Gott.
( Segen aus dem 5. Jh. )
In diesen Sommertagen machen sich viele auf: Ab in den Urlaub – mit dem Flugzeug oder Auto, manchmal auch per Zug oder Schiff. Im Koffer nicht nur Kleidung, sondern auch Erwartungen und Hoffnungen auf entspannte Tage, Sonne, Sand und Meer oder eine klare Sicht über alle Berge hinweg.
Reisen ist für nach begrenzenden Coronatagen wieder selbstverständlich geworden, viele sind schon beruflich häufig unterwegs und auch die Kleinsten oft schon versierte Passagiere.
In der Zeit des Reisesegens war das anders. Den, der sich aufmachte begleiteten Ängste und Sorgen seiner Familie: „wird er wohl heil zurückkommen?“, „hoffentlich wird ihm nichts geschehen“ ..... Wer sich aufmachte auf einen Weg, um Gott
näher zu kommen –als Pilger, dem gab man als Schutz eine Muschel mit. Die Muschel, die er sichtbar an der Kleidung trug war allen ein erkennbares Signal: „Ich bin im Namen Gottes unterwegs.“ Vor seinem Weg wurde er oder sie gesegnet, man schenkte einen Segen – nicht allein schöne Worte, sondern die ausgesprochene Zusage: Du gehst nicht allein.
Ich wünsche allen, die in diesem Sommer unterwegs sind, dass sie mit angefüllten Koffern zurückkehren, voll von schönen Erlebnissen, Sonne und Kraft für den Alltag. Seien Sie begleitet von Gottes Segen!